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Konzeptionelle Entwicklung

Auf Nachfrage einer hessischen Schule und einer Schule aus Nordrhein-Westfalen entwickelte Professorin Göler von Ravensburg 2003 ein Grundmodell für die Schülerfirmenarbeit in genossenschaftlicher Form. Dieses wurde 2004/5 mit verschiedenen Schülerfirmennetzwerken diskutiert und weiter verfeinert. Ziel war es dabei, die gesetzlichen Regelungen der Gesellschaftsform Genossenschaft für die Schülerfirmenarbeit einsetzbar und in Form von Mustervorlagen handhabbar zu machen.

Schematische Darstellung der Schülergenossenschaft

Eine erste systematische Erprobung erfuhr das Konzept seit dem Jahr 2006 in Zusammenarbeit mit dem Genossenschaftsverband Norddeutschland e.V., der Landesschulbehörde und dem Netzwerk Nachhaltige Schülerfirmen im Bundesland Niedersachsen. Die für reale Genossenschaften obligatorische jährliche Genossenschaftsprüfung wurde als zentraler Aspekt im Projekt verankert. Das Modell Schülergenossenschaft wurde dem schulrechtlichen Rahmen angepasst und ein genossenschaftliches Beratungs- und Begleitkonzept formuliert.

Ein weiterer Entwicklungsschritt war die Einbindung von realen Genossenschaften als lokale Partner der Schülergenossenschaften. Vereinbart wurde dieses Tandemmodell mit dem Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband e.V. und der Stiftung Partner für Schule NRW für das Projekt „Schülergenossenschaften, nachhaltig wirtschaften- solidarisch handeln“ im Jahr 2011. Die Entscheidung, die Partnerschaft mit einer Primärgenossenschaft als festen Bestandteil in das Konzept aufzunehmen, beruht auf Erfahrungen aus laufenden Projekten in Niedersachsen.

Der gemeinsame Beschluss eines Begleitkonzepts ist eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Verwirklichung des Modells Schülergenossenschaft. Die Begleitung sollte stets die Beratung und Prüfung der Schülergenossenschaften durch Partner aus dem Genossenschaftswesen sowie die Lehrerfortbildung durch Akteure aus dem schulischen Bereich vorsehen. Geno@school bringt sich in beratender und moderierender Weise in diesen Prozess ein. Organisatorische Lösungen für die genossenschaftliche Begleitung werden aufgezeigt und diskutiert. Anknüpfungspunkte an schulische Zielsetzungen werden erörtert und die Formulierung eines pädagogischen Rahmens angeregt.